Dodge and Burn gibt Bildern Tiefe

Frauen kennen »Dodge and Burn« vom Schminken – da nennt es sich Contouring. Nicht ohne Grund hat jeder professionelle Photoshopper ein Buch über Schminktechniken im Regal. Aber D&B ist nicht auf Porträts begrenzt: So ziemlich jedes Bild profitiert vom Abwedeln und Nachbelichten.

Dodge and Burn heißt im Deutschen Abwedeln und Nachbelichten, es handelt sich also um eine Technik, die noch aus analogen Tagen stammt: Beim Abwedeln bewegt man eine kleine Pappe im Lichtkegel über das Fotopapier, damit dort die Belichtungszeit kürzer ist als auf dem Rest des Papiers. Damit lässt sich verhindern, dass dunkle Bereiche völlig absaufen. Zum Nachbelichten benutzt man dann eine große Pappe mit einem Loch in der Mitte, um das Papier weitgehend abzuschatten und nur in der Mitte Licht durchzulassen, und bewegt diese Pappe dann auch entsprechend über das Papier.

Mit Photoshop geht das natürlich viel gezielter, feiner – und mit einem Grafiktablett auch relativ zügig. Kein Porträtfoto, an dem man nicht die Wangenknochen hervorhebt, die Kinnlinie markanter macht, vorhandene Augenschatten aufhellt, die Iris betont und den Haaren Tiefe gibt. Aber auch jedes andere Genre profitiert von Aufhellen und Nachdunkeln: Bei Dingen wie Autos lassen sich die Formen herausarbeiten, Landschaften erhalten Plastizität.

Wenn Du also eine sehr subtile, aber extrem wirkungsvolle Bearbeitung Deiner Bilder vornehmen willst, ist Dodge and Burn Dein Freund.

Darum geht’s:

• Grundlagen mit grauer Mischmethode

• Grundlagen der Gesichtsschattierungen

• Schattierungen und Haare optimieren

• mit grauer Ebene

• mit transparenter Ebene

• Augen und Iris betonen